Franz Schubert / Франц Шуберт
Wiegenlied / Колыбельная, D.867 (op.105 No2); D.498 No2
Wiegenlied / Колыбельная, D.867 (op.105 No2); D.498 No2
Schlafe, holder,
süßer Knabe,
Leise wiegt dich
deiner Mutter Hand;
Sanfte Ruhe,
milde Labe
Bringt dir
schwebend dieses Wiegenband.
Schlafe in dem
süßen Grabe,
Noch beschützt
dich deiner Mutter Arm,
Alle Wünsche, alle
Habe
Faßt sie lieben,
alle liebwarm.
Schlafe in der
Flaumen Schoße,
Noch umtönt dich
lauter Liebeston,
Eine Lilie, eine
Rose,
Nach dem Schlafe
werd' sie dir zum Lohn.
Johann Gabriel Seidl (1804 - 1875)
Wie sich der
Äuglein kindlicher Himmel,
Schlummerbelastet,
lässig verschließt!
Schließe sie
einst so, lockt dich die Erde:
Drinnen ist
Himmel, außen ist Lust!
Wie dir so
schlafrot glühet die Wange!
Rosen aus Eden
hauchten sie an:
Rosen die
Wangen, Himmel die Augen,
Heiterer Morgen,
himmlischer Tag!
Wie des Gelockes
goldige Wallung
Kühlet der
Schläfe glühenden Saum.
Schön ist das
Goldhaar, schöner der Kranz drauf:
Träum du vom
Lorbeer, bis er dir blüht.
Liebliches
Mündchen, Engel umweh'n dich,
Drinnen die
Unschuld, drinnen die Lieb!
Wahre sie,
Kindchen, wahre sie treulich!
Lippen sind
Rosen, Lippen sind Glut.
Wie dir ein
Engel faltet die Händchen,
Falte sie einst
so, gehst du zur Ruh'!
Schön sind die
Träume, wenn man gebetet:
Und das Erwachen
lohnt mit dem Traum.
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