Franz Schubert / Франц Шуберт
Der Schiffer / Гребец, D.536,D.694
Gondelfahrer / Гондольер, D.809
Friedrich von Schlegel (1772 - 1829)
Der Schiffer / Гребец, D.536,D.694
Gondelfahrer / Гондольер, D.809
Johann Baptist Mayrhofer (1787 - 1836)
Der Schiffer
Im Winde, im Sturme befahr ich den Fluß,
Die Kleider durchweichet der Regen im Guß;
Ich peitsche die Wellen mit mächtigem Schlag,
Erhoffend, erhoffend mir heiteren Tag.
Die Wellen, sie jagen das ächzende Schiff,
Es drohet der Strudel, es drohet das Riff.
Gesteine entkollern den felsigen Höh'n,
Und Tannen erseufzen wie Geistergestöhn.
So mußte es kommen, ich hab es gewollt,
Ich hasse ein Leben behaglich entrollt;
Und schlängen die Wellen den ächzenden Kahn,
Ich priese doch immer die eigene Bahn.
Drum tose des Wassers ohnmächtiger Zorn,
Dem Herzen entquillet ein seliger Born,
Die Nerven erfrischend - o himmliche Lust,
Dem Sturme zu trotzen mit männlicher Brust.
Friedrich von Schlegel (1772 - 1829)
Der Schiffer
Friedlich lieg' ich hingegossen,
Lenke hin und her das Ruder,
Atme kühl im Licht des Mondes,
Träume süß im stillen Mute;
Gleiten laß ich auch den Kahn,
Schaue in die blanken Fluten,
Wo die Sterne lieblich schimmern,
Spiele wieder mit dem Ruder.
Säße doch das blonde Mägdlein
Vor mir auf dem Bänkchen ruhend,
Sänge schmachtend zarte Lieder.
Himmlisch wär' mir dann zu Mute,
Ließ mich necken von dem Kinde,
Wieder tändelnd mit der Guten.
Friedlich lieg' ich hingegossen,
Träume süß im stillen Mute,
Atme kühl im Licht des Mondes,
Führe hin und her das Ruder.
Johann Baptist Mayrhofer (1787 - 1836)
Es tanzen Mond und Sterne
Es tanzen Mond
und Sterne
Den flücht'gen
Geisterreih'n:
Wer wird von
Erdensorgen
Befangen immer
sein!
Du kannst in
Mondesstrahlen
Nun, meine
Barke, wallen;
Und aller Schranken los,
Wiegt dich des
Meeres Schoß.
Vom Markusturme
tönte
Der Spruch der
Mitternacht:
Sie schlummern
friedlich Alle,
Und nur der
Schiffer wacht.
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