Tell me, I forget, show me, I remember, involve me, I understand--Carl Orff

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воскресенье, 28 июня 2015 г.

Франц Шуберт / Franz Schubert : "Баркарола"Auf dem Wasser zu singen, Op.72, D/774, Des Fischers Liebesglück (Любовное счастье рыбака)

                      Франц Шуберт /  Franz Schubert 
"Баркарола" D 774
Auf dem Wasser zu singen, Op. 72, D. 774

Mitten im Schimmer der spiegelnden Wellen
 Gleitet, wie Schwäne, der wankende Kahn:
 Ach, auf der Freude sanftschimmernden Wellen
 Gleitet die Seele dahin wie der Kahn;
 Denn von dem Himmel herab auf die Wellen
 Tanzet das Abendrot rund um den Kahn.
 Über den Wipfeln des westlichen Haines
 Winket uns freundlich der rötliche Schein;
 Unter den Zweigen des östlichen Haines
 Säuselt der Kalmus im rötlichen Schein;
 Freude des Himmels und Ruhe des Haines
 Atmet die Seel im errötenden Schein.
 Ach, es entschwindet mit tauigem Flügel
 Mir auf den wiegenden Wellen die Zeit;
 Morgen entschwinde mit schimmerndem Flügel
 Wieder wie gestern und heute die Zeit,
 Bis ich auf höherem strahlendem Flügel
 Selber entschwinde der wechselnden Zeit.







     Des Fischers Liebesglück - Любовное счастье рыбака

Dort blinket durch Weiden
Und winket ein Schimmer
Blaßstrahlig vom Zimmer
Der Holden mir zu.
Es gaukelt wie Irrlicht
Und schaukelt sich leise,
Sein Abglanz im Kreise
Des schwankenden Sees.
 Ich schaue mit Sehnen
Ins Blaue der Wellen
Und grüße den hellen,
Gespiegelten Strahl.
 Und springe zum Ruder
Und schwinge den Nachen
Dahin auf den flachen,
Krystallenen Weg.
 Fein Liebchen schleicht traulich
Vom Stübchen herunter
Und sputet sich munter
Zu mir in das Boot.
 Gelinde dann treiben
Die Winde uns wieder
See-einwärts zum Flieder
Des Ufers hin dann.
 Die blassen Nachtnebel
Umfassen mit Hüllen
Vor Spähern den stillen,
Unschuldigen Scherz.
 Und tauschen wir Küsse
So rauschen die Wellen,
Im Sinken und Schwellen
Den Horchern zum Trotz.
 Nur Sterne belauschen
Uns ferne, und baden
Tief unter den Pfaden
Des gleitenden Kahns.
 So schweben wir selig
Umgeben vom Dunkel,
Hoch überm Gefunkel
Der Sterne einher.
Und weinen und lächeln,
Und meinen enthoben
Der Erde schon oben,
Schon drüben zu sein.







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